Endlich geschafft!
- Der Angestelltenjob ist gekündigt oder abgewickelt.
- Der Businessplan gemacht.
- Es gibt Geschäftsräume, eine Webseite und ein Konzept zur Kundengewinnung.
- Man hat sich über die Fördermöglichkeiten informiert und wie man diese beantragt.
- Kurz und gut: Der Plan steht, es kann losgehen!
Endlich mein eigener Herr / meine eigene Frau.
Dies ist der euphorische Anfang einer Existenzgründung …
Nun kann es passieren, dass das so weitergeht. Oder auch nicht.
Einige der häufigsten Probleme von Existenzgründern:
- Die Realität sieht irgendwie anders aus als der Businessplan (in der Regel schwieriger).
- Die physische und geistige Kraft lässt aus scheinbar unerklärlichen Gründen nach. Unser Körper ist keine Maschine, und scheint manchmal seine eigenen Ziele zu haben …
- Die Motivation verschwindet plötzlich, ebenfalls ohne Grund.
- Der Existenzgründer steht der Vielzahl der neuen Aufgaben überfordert gegenüber, verzettelt sich und kriegt schließlich kaum noch etwas „gebacken“
- Insbesondere, wenn man zu Hause arbeitet, entstehen völlig neue Probleme: Zuerst fehlen die Kollegen und die sozialen Kontakte. Dann die klaren Vorgaben, sogar der Chef und der äußere Leistungsdruck. Vielleicht sogar jemand, der einen früh aus dem Bett „schmeißt“ …
- Das Fehlen eines regelmäßige Einkommens erzeugt Panik und Existenzangst. Insbesondere wenn die eigenen Vorgaben nicht erreicht wurden.
- Oder die Unterstützung eines Familienmitglieds oder Partners fällt auf einmal weg … was tun, allein weitermachen?

Tim Ferriss beschreibt in seinem Blog die Höhen und Tiefen der beruflichen Selbständigkeit sehr dramatisch:
Die emotionale Achterbahn des Unternehmers
Phase 1 – Uninformierter Optimismus. Du bist genau auf dem Zenit der Achterbahn, fühlst den Adrenalinrausch, die Euphorie und den positiven Stress.
Phase 2 – Informierter Pessimismus. Du bist über den Gipfel, hast mehr Information und siehst den Weg, der vor Dir liegt. Gefühle von Angst, Nervosität, Frustration beginnen sich zu zeigen. Vielleicht willst Du sogar raus aus dem Ganzen …
Phase 3 – Bedeutungskrise. Du fühlst handfeste Angst und Verzweiflung. So als ob Du am Rande eines Kliffs stehst, bereit zu springen, und zu denken beginnst “Heute wird die Achterbahn zum ersten Mal entgleisen“ Du fühlst dich hilflos, panisch und gelähmt.
Dies ist ein kritischer Entscheidungspunkt:
Du kannst aus der Kurve fliegen – vernichtet im Totalcrash. Dies bedeutet, Du verlierst Dein Business oder Deine Ehe, fängst zu trinken an oder landest definitiv beim Arzt.
Oder Du kommst wieder aus der Kurve heraus, weil Du am entscheidenden Punkt Unterstützung bekommst. Und kannst so in den Aufwärtsschwung der nächsten Phase einsteigen:
Phase 4 – Informierter Optimismus. Du bist ruhig. Du bist informiert. Vorsichtiger Optimismus kommt auf und sogar eine Art Gefühl der Sicherheit.
Quelle:
Harnessing Entrepreneurial Manic-Depression: Making the Rollercoaster Work for You
Ich sehe dies nicht ganz so dramatisch, und die Phasen sind natürlich eine modellhafte Vereinfachung. Und – Probleme müssen nicht immer im physischen Zusammenbruch gipfeln, der Insolvenz oder der Diagnose eines Burn-Out-Syndroms.
Aber Fakt ist:
Emotionale Höhen und Tiefen während eines Unternehmerlebens sind völlig normal.
Und die Existenzgründung ist bei weitem die sensibelste Phase im gesamten Unternehmerleben!
Ursachen und Lösungsansätze für typische Symptome:
Es fehlt die lebendige Vision, die „Seele“ des Geschäfts
Zahlen und Pläne sind nur eine Seite einer Firmengründung, und an bestimmten Punkten auch notwendig. Aber sie sind nicht das Wichtigste.
Um die hohen Anforderungen einer Gründung durchzuhalten, und – was noch wichtiger ist – Zufriedenheit zu erlangen, braucht es etwas Größeres. Dies ist eine Aufgabe, eine Mission – etwas Bedeutendes, das ich der Welt geben möchte.
Wir finden diese Vision und Mission gemeinsam im Coaching, schaffen eine kraftvolle innere Repräsentation und dadurch eine tiefe Motivation für Ihr Ziel.
Etwas, das viel stärker ist und viel kraftvoller motiviert als das tägliche Geldverdienen.
Es fehlt der Spaß an der Arbeit
Das Ziel kann noch so wichtig sein – wenn Sie Ihre tägliche Arbeit nicht mögen, dann wird es sehr schwer sein, es zu erreichen. Und noch schwerer, Zufriedenheit zu erlangen.
Wenn Ihnen Ihre Arbeit oder Teile davon keinen Spaß machen, dann gibt es einige Möglichkeiten:
- Sie können diese Tätigkeiten outsourcen
- Sie können ihre Methodik ändern
- Sie können lernen, Spaß daran zu haben – oder zumindest zu akzeptieren, was Sie tun.

Wir finden im Coaching einen Weg, der für Sie gangbar ist.
Chronischer Stress, Überforderung, Burn-Out
Burnout ist mittlerweile eine Volkskrankheit – aber das ändert nichts an der Tragik jedes einzelnen Betroffenen.
Die üblichen Konzepte von Work-Life-Balance sind oft geeignet, den Stress zu erhöhen statt zu senken. Wenn man auch noch seine knappe Freizeit für organisierte Erholung verplant, nach dem Motto: „Ich muss jetzt auch in den Urlaub fahren …“
Wir finden Wege, ihre innere Mitte zu finden, und Erholung auf natürliche Weise geschehen zu lassen. Und den Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge zu lenken.
Existenzgründercoaching bedeutet mehr als Zahlen und Pläne.
Viel mehr.
Thomas Fuchs