Dieser Artikel richtet sich vor allem an Selbständige, Freiberufler, Künstler und andere Einzelkämpfer … aber nicht nur.
Mit großer Wahrscheinlichkeit kennst Du Phasen der Motivationslosigkeit. Vielleicht auch, wie ich, Phasen der TOTALEN Motivationslosigkeit – wenn es keinerlei Arbeitslust, Ideen oder Eingebungen zu geben scheint.
Das Beruhigende ist, dass es auch hierfür eine ganze Vielfalt von Strategien gibt.
Strategie 1: Die Auszeit
Du nimmst einfach 4 Wochen Urlaub – oder so lange, wie Du den Mut hast, frei zu nehmen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass danach neue Ideen sprudeln – eine veränderte Perspektive und frische Kraft. Wiewohl es keine Garantie dafür gibt.
Strategie 2: Meditation
Meditation ist praktisch eine „Aus-Zeit zuhause“. Die kostengünstige Variante. Du schaust einfach die innere Leere, Motivationslosigkeit – oder was auch immer Dich hindert, an. Fühle dabei Deinen Körper, Deine Atmung … was auch immer Dir dabei hilft, ins Hier und Jetzt zu kommen.
Das Gemeine dabei ist: Es gibt auch hierbei keine Garantie für neue Einfälle und frischen Wind. Was wir am nötigsten brauchen, scheint sich uns auf magische Weise immer wieder zu entziehen.
- Meditation, so wie ich sie verstehe, ist daher eine Kunst des Nichts-Erreichen-Wollens, einfach „Sein“ im Hier und Jetzt. Die totale Annahme von allem, was ist.
Probiere es aus.
Strategie 3: Schreibe 20 Lösungen auf
Tue das so schnell wie möglich. Es können ausgefallene Dinge dabei sein, aber alle sollten prinzipiell realisierbar sein und ein Weg, Dein Hauptproblem zu lösen.
Meine Erfahrung ist: Dies nimmt mir ein ganzes Stück weit die Angst vor dem Scheitern.
Strategie 4: No Multitasking
Statt dessen glasklarer Fokus auf eine Sache.
Schreib Dir – am besten nach dem Aufstehen – die 4 oder 5 wichtigen Dinge auf, die Du „eigentlich“ machen willst, die Dich voran bringen würden – die Du aber vor Dir her schiebst, vor denen Du die größte Angst hast.
Dann reserviere Dir 2-3 Stunden an diesem Tag und erledige EINE Aufgabe davon. Tu dies nicht schnell, sondern nimm Dir wirklich die ganze reservierte Zeit dafür.
Wichtig ist, die Aufgabe am Stück zu erledigen – nicht 10 Minuten da und 20 Minuten dort. Ohne Telefon, E-Mail, Chat und andere Ablenkungen.
Mach das jeden Tag – und tue in der restlichen Zeit, was Du willst: Lebe Deine Prokrastination voll aus, arbeite 14 Stunden an unwichtigen Dingen oder genieße das Leben.
Ich teste diese Methode seit einigen Tagen (vielen Dank an Tim Ferriss) – und es scheint für mich gut zu funktionieren.
Einen freudvollen, schwungvollen, erfolgreichen Tag!
Thomas Fuchs