Schnelle emotionale Erleichterung

Stell Dir Deinen momentanen „Lieblingskonflikt“ in Form eines inneren Bildes vor.

Dies kann ein reales Abbild der beteiligten Personen sein oder eine symbolische Abbildung des Konflikts – zum Beispiel Kaninchen und Schlange oder der Zug, der angerast kommt, während Du auf den Schienen liegst.

Das Bild, das zuerst und mit Leichtigkeit kommt, ist das Richtige … und es darf auch unscharf oder verwaschen sein.

  • Schau Dir das Bild an und finde die Emotion, die Du dabei fühlst – zum Beispiel Hass, Ärger, Trauer oder Panik.
  • Lokalisiere die Emotion im Körper: Wo fühlst Du dieses Gefühl am stärksten?
  • Jetzt lasse das Gefühl im Körper strömen. Gib ihm die Erlaubnis, sich auszudehnen auf Deinen ganzen Körper, von Kopf bis Fuß.
  • Nun geh noch einen Schritt weiter: Erlaube dem Gefühl, sich über Deinen Körper hinaus auszudehnen – und in das Bild hinein zu strömen. Ströme die Emotion besonders in Deinen „Widersacher“ im Bild hinein – was auch immer das ist.

Vielleicht siehst Du das Gefühl als dunkle Wolke strömen, als blitzende Pfeile – oder was auch immer. Bleib immer bei der Emotion und ströme sie … Versuche dabei nichts zu erreichen und nichts zu verändern. Beobachte nur.

  • Beobachte, ob sich das Bild verändert – oder das Gefühl, aber tu das in völliger Ziellosigkeit. Du willst nichts erreichen.
  • Wenn sich das Gefühl ändert, zum Beispiel Angst in Aggression – dann ströme jetzt dieses neue Gefühl.
  • Wenn sich Dein inneres Bild ändert, dann ströme Deine Emotionen in das neue Bild hinein.

Vielleicht ändert sich das Bild zu einer Lösung, oder die Emotion zu einem positiven Gefühl. Das muss jedoch nicht geschehen. Teste einfach, ob diese Methode für Dich funktioniert!

Plan B

  • Frag Dich: „Was würde ich jetzt am liebsten tun?“

Vielleicht würdest Du jemanden in der Luft zerreißen oder in einer Behörde Amok laufen. Tue dies im Geiste (!) und lege Dir dabei keine Beschränkungen auf. In der Vorstellungskraft ist alles erlaubt.

  • Beobachte, wie sich Dein Gefühl dabei wandelt, und was mit dem Bild geschieht. Erlebe die heilsame Wirkung … und auch das Gefühl darunter. So wandelt sich Wut oft in Traurigkeit, bevor sich positivere Emotionen zeigen.
  • Ströme dann dieses neue Gefühl. Vielleicht wandelt sich die Traurigkeit in Mitgefühl – oder die Aggression in Freude.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Von Thomas Fuchs

*1968 in Berlin - gelebt in Leipzig und Paris - Key Account Manager - Motivational Coach - Parkoursportler - Influencer

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