Eine Übung für den Alltag:
- Du stehst oder sitzt aufrecht.
- Fühle zunächst Deine Fußsohlen auf dem Boden – dort ist ein ganzes Universum von Empfindungen.
- Dort, wo Deine Füße den Boden berühren – oder Deine Socken, Deine Schuhe … fühle Deine Verwurzelung, Erdung und Standfestigkeit gleichzeitig mit den physischen Empfindungen an diesem Ort.
- Nimm jetzt Deinen gesamten Fuß wahr – dieses 3-dimensionale Gebilde. Fühle den Spann, die Wölbung, die Zehen, die Ferse …
- … und gehe mit Deiner Aufmerksamkeit zusätzlich höher: in das Sprunggelenk, den Unterschenkel … das Knie und den Oberschenkel. Während Du weiterhin Deine Füße auf der Erde spürst.
- Nimm jetzt auch Dein Becken wahr … diese 3-dimensionale Form mit ihren Empfindungen. Spüre dort hinein.

- Und wandere mit Deiner Aufmerksamkeit gleichzeitig höher … in den unteren Bauch. Finde Deine Mitte. … Sie ist oft leicht unterhalb des Nabels, kann aber auch woanders in Deinem Körper sein. Lass Dir Zeit dabei.
- Und wenn Du diesen Punkt gefunden hast – sei dabei nicht perfekt – dann richte Dich noch einmal bewusst auf und atme mit gerader Wirbelsäule. Du bist jetzt aufrecht, atmend … und spürst gleichzeitig Deine gesamte untere Körperhälfte … sowie Deine Körpermitte.
- Du kannst dies mit einem Mantra verbinden, zum Beispiel: „Ich bin geerdet. Ich bin präsent.“ oder „Ich bin hier“.
- Gehe nun gleichzeitig mit Deiner Aufmerksamkeit weiter nach oben. Fühle Deinen Brustkorb und Deinen Rücken. Spüre in Deine Herzgegend hinein, während Deine Wirbelsäule gerade ist … und Du atmest. Fühlst Du eine Öffnung?
- Öffne jetzt Dein Herz. Lass einfach zu, dass es geschieht – so weit, wie es sich öffnen will. Öffne Dein Herz für Dich selbst und damit für alle anderen Menschen und Wesen auf diesem Planeten. Du kannst dies mit einem Mantra verbinden: „Ich bin offen“, „Ich öffne mich“ oder „Mein Herz ist geöffnet“.
- Während Du Deine Fußsohlen, Deine Mitte und Deinen Herzraum spürst, gehe mit Deiner Aufmerksamkeit weiter: Fühle in Deinen Schultern, Oberarme, Ellenbogen, Unterarme … bis in die Hände und Fingerspitzen hinein. Nimm Deine Arme und Hände bewusst wahr.
- Nun gehe weiter nach oben: Spüre in Deinen Nacken hinein – all die Muskeln, die so oft angespannt und verkrampft sind … erlaube ihnen, sich zu lockern und zu lösen. Genieße diesen Prozess der Entspannung.

- Fühle auch Deinen Hals … und Deinen Kopf. Spüre die Gesichtshaut, die Kopfhaut … und entwickle ein Gefühl für das Innere Deines Kopfes – auch wenn Du dort zunächst nichts spüren kannst.
- Du nimmst jetzt Deinen gesamten Körper gleichzeitig wahr. Und ich lade Dich ein, jetzt Kontakt mit dem Zentrum in Deinem Kopf aufzunehmen: ein Punkt hinter der Stirn, ungefähr in Höhe der Ohren … sei dabei nicht perfekt. Fühle einfach in Deinen Kopf hinein.
- Und während Du Deinen Körper und Deine 3 Zentren wahrnimmst im Bauch, Herzen und Kopf … spürst Du jetzt auch Deine Sinnesorgane: Die Augen. Die Ohren. Die Nase. Die Zunge.
- Bleib mit Deiner Aufmerksamkeit im Körper … und nimm gleichzeitig Deine Sinnesempfindungen wahr. Du kannst dabei ein Mantra sprechen oder innerlich hören, zum Beispiel: „Ich bin wach.“ „Ich bin achtsam“ oder „Ich bin bereit“.
- Fühle diese entspannte Aufmerksamkeit … Und während Du weiterhin in Deinem Körper bist, erlaubst Du Dir jetzt, das Feld der Wachheit und Aufmerksamkeit auszudehnen …
- Fühle den Raum unter Deinen Füßen … vielleicht bis zum Mittelpunkt, zum Herzen der Erde hinab. Spüre die Weite über Dir … den Himmel … und Deine Verbindung mit dem unendlichen Wissen des Kosmos.
- Nimm den Raum zu Deiner Linken wahr … und zu Deiner Rechten. Und auch hinter Dir ist ein weiter Raum … Du nimmst ihn genauso wahr wie den Raum vor Dir.

- Wenn Du magst, stell Dir vor, wie aus Deinem geöffneten Herzen Liebesstrahlen zu allen Menschen und Wesen ausgesandt werden und empfangen. Eine unendliche Kommunikation in allen Richtungen. Das unbegrenzte Feld der Möglichkeiten …
- Erlaube Deine Wahrnehmung für das Feld … und erlaube diesem Feld auch, sich so weit um Dich herum auszudehnen, wie es möchte. In allen Richtungen. Lass es als Mantra in Dir klingen: „Ich bin verbunden“.
- Wenn Gefühle, Emotionen und Gedanken auftauchen, erlaube ihnen einfach da zu sein. Versuche nicht, sie zu verändern oder wegzumachen … sondern nimm die Emotionen und Gedanken einfach wahr in Deinem Körper, und in diesem unendlichen Feld, mit dem Du nun verbunden bist. Halte sie – wie eine Mutter ihr Baby. …
- Und wenn Du nach einer kleinen Weile wieder in Deinen Alltag zurückkehrst … halte gleichzeitig dieses Bewusstsein in Dir … für Deinen Körper und das Feld um Dich herum. Bleibe in diesem Bewusstsein, so gut es Dir gelingt.
Frei nach Robert Dilts „Next Generation NLP: The Inner Game“