Wie oft versuchen wir, negative GefĂŒhle, Gedanken, Blockaden zu verdrĂ€ngen, zu bekĂ€mpfen, âwegzumachenâ. Mit welchem Erfolg?
Immer, wenn Du in die innere Haltung des Widerstands gehst, verstĂ€rkst Du das Problem, die Emotion, die Blockade. âWhat your resist, persistsâ.
Ich schlage eine andere Möglichkeit vor:
Nimm das wahr, was Dich nervt, Dich ankotzt, das GefĂŒhl, die Emotion, die Du nicht haben wolltest â Deine Gedanken ĂŒber Dich selbst, die Welt oder Andere â Dein Verhalten, das Dich an Dir stört … und versuche NICHT, es zu verĂ€ndern.
Du hast richtig gelesen.
Versuche EINMAL etwas anderes.
Du nimmst jetzt wahr, was sich gerade zeigt. Sei es Wut, Bedauern, Reue, Angst oder Trauer â fĂŒhle es im Körper, im Kopf oder wo es sich gerade zeigt.
Gib dem GefĂŒhl Raum im Körper … noch mehr: Nimm genau wahr, sei neugierig!
- Wo im Körper zeigt es sich genau?
- Wo spĂŒrst Du die Emotion am stĂ€rksten?
- Wie zeigt sich das Problem oder GefĂŒhl â durch Druck, WĂŒrgen, Schwere … oder wie sonst noch?
Und jetzt lass es einfach so sein.
NĂ€chster Schritt: Bring Achtsamkeit hinein.
Nimm Deinen Körper wahr. Du spĂŒrst die Emotionen, Gedanken und gleichzeitig Deine FuĂsohlen … Deinen ganzen FuĂ. FĂŒhle aufwĂ€rts bis zum Bauch, nimm Dein Zentrum im Bauch wahr … Deinen Brustkorb. Wandere mit Deiner Aufmerksamkeit höher im Körper … vom Herzraum bis in die HĂ€nde â und in den Kopf.
WĂ€hrend Du bei dem Problem bleibst. Gleichzeitig.
Du willst das GefĂŒhl nicht Ă€ndern, sondern gibst ihm Raum.
Es ist ein Teil von Dir, und indem Du ihn annimmst, nimmst Du Dich selbst an.
SpĂŒre, was das mit Dir macht …
Bringe ab jetzt dieses Körperbewusstsein in Deine Probleme, Auseinandersetzungen und Emotionen.
Halte sie wie eine Mutter ihr Baby oder der Krieger das Schwert. Wie eine wertvolle Ressource â die jedes Problem, jede Emotion, jede Blockade im tiefsten Innern auch ist.